Peking - Seelenweg + Minggräber

Die Ming-Gräber liegen am Fusse des Tianshou-Berges - ca. 50km nordwestlich von Peking. Das Gebiet mit allen 13 Gräbern nimmt eine Fläche vom 40km² ein.
In den 13 Gräbern wurden die 13 Ming-Kaiser von Kaiser Chengzu (Shu Di) bis Kaiser Sizong (Zhu Youjian) bestattet.
Der Bau der gesamten Begräbnissstätte dauerte über 200 Jahre - vom ersten Grab - dem Changling (1409) -  bis zum letzen Grab - dem Siling (1644). Dieses Bauprojekt war einmalig in der Geschichte des Gräberbaues in China.
Vor den Ming-Gräbern liegt der Seelenweg (Der Heilige Weg). Er ist insgesamt 10km lang. An beiden Seiten des Hauptweges befinden sich 12 sich gegenüberstehende steinerne Tiere und sechs Menschenfiguren.
Wir haben das erste der 13 Gräber besucht, wo der 3. Ming-Kaiser (Zhu Di) bestattet wurde. Der Bau dauerte 5 Jahre.

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Das 'Grosse rote Tor' steht am Anfang des Seelenweges.
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Jeweils 12 Tiere stehen sich paarweise gegenüber (insgesamt 24 Tiere). Bei den Tieren handelt es sich um Zhi-Fabeltiere, Kamele, Elefanten, Qilin-Fabeltiere und Pferde. 
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Hinter den Tieren befinden sich 6x2 Menschenfiguren. Sie repräsentieren militärische und zivile Würdenträger und verdienstvolle Beamte. Sie sind ebenso wie die Tiere sehr detailiert dargestellt.
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Die 'Hallen des Segens' des Changling-Grabes. Die dreistufige Terasse vor der Halle besteht aus Mamor. Die Halle selbst ist eine der größten heute noch erhaltenen hölzernen Baukonstruktionen Chinas.
In ihr befindet sich eine Statue des Kaisers Zhu Di und eine Ausstellung von Grabbeigaben sowie - unverzichtbar - ein Sovenierstand.

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Die Statue Kaiser Zhu Dis in der 'Halle des Segens'.
Die Decke wird von 60 Säulen aus Nanmu-Holz gestützt. Sie stammen aus Südwestchina und ihr Transport nahm mehrere Jahr in Anspruch.

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Der Seelenturm des Changling-Grabes.
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Der Gedenkstein im Seelenturm.
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